Ihr Alter?
40 Jahre
Ihr Geburtsort?
Hadamar
Ihr Beruf?
Steuerberater / Unternehmer
Ihre vorherigen beruflichen Stationen?
Nach Abschluss meines dualen Studiums zum Diplom-Finanzwirt (FH) bei der hessischen Finanzverwaltung war ich vier Jahre beim Finanzamt in Hofheim am Taunus tätig. Danach wechselte ich als Steuerberater zum Vorgänger unseres heutigen Unternehmens MCP Mühl Christ Partnerschaft – das war vor 14 Jahren.
Wer oder was anderes hätten Sie gerne sein mögen?
Ich bin aktuell derjenige und das, was ich gerne sein möchte.
Ihr Lieblingshobby?
Fliegenfischen in Alaska
Ihre größte Tugend?
Hartnäckigkeit und Toleranz
Ihr größter Fehler?
Zu wenig Zeit für manche Dinge nehmen
Welche natürliche Gabe möchten Sie gerne haben?
Breitgefächertes Talent zum leichten Erlernen von Sprachen
Ihr Traum vom Glück?
Ändert sich von Tag zu Tag
Was wäre das größte Unglück für Sie?
Ich verschwende keinen Gedanken an persönliche Unglücksszenarien.
Welchen Fehler an anderen Menschen entschuldigen Sie am leichtesten?
Die Fehler, die passieren, obwohl jemand sein Bestes gegeben hat
Welche Charaktereigenschaft schätzen Sie am meisten?
Empathie
Was gefällt Ihnen besonders gut an der Region Limburg-Weilburg?
Das hier noch ungefiltert und direkt miteinander gesprochen wird: So gibt es Möglichkeiten Ideen und Projekte schnell auf den Weg bringen zu können; ein direkter Draht zu Entscheidern aus Politik und Wirtschaft, Kreditinstituten und Behörden.
Was missfällt Ihnen an der Region Limburg-Weilburg?
Die Mobilfunknetzabdeckung ist flächendeckend (noch) nicht Spitze!
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Die großen Entdecker, z.B. James Cook
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Lee Child und diverse Verfasser von tollen Reiseberichten
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit beruflich?
Aktuell arbeite ich daran, dass unser Unternehmen auch in Zukunft weiterhin schlagkräftig bleibt.
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit privat?
Ein guter Vater zu sein.
Ihr Motto?
Nicht jammern und klagen – handeln!
Welchen Herausforderungen und Entwicklungen müssen sich Unternehmen und Arbeitnehmer in der Region derzeit und in nächster Zukunft stellen? Wo laufen diese Entwicklungen parallel zu übergeordneten Trends und wo gibt es spezielle Aspekte, die die Region stärker oder anders treffen?
Aktuell beeinflussen - nicht nur in Deutschland - im Wesentlichen drei große Themen die Arbeitswelt: Digitalisierung, Globalisierung und der demographischer Wandel.
Die Unternehmen und Arbeitnehmer müssen diese Veränderungsprozesse als echte Chance auf Verbesserung ihrer Situation begreifen. Dies gilt nicht nur deutschlandweit, sondern insbesondere auch für unserer Region.
Beispielsweise ist es in vielen Branchen durch die Möglichkeit des mobilen Arbeitens schon möglich, als Arbeitnehmer auch für attraktive Arbeitgeber außerhalb der Region tätig zu sein, ohne dass man seinen Wohnsitz verlegen, pendeln oder einen Zweitwohnsitz begründen muss. Ebenfalls bietet es uns regionalen Arbeitgebern die Möglichkeit, trotz Konkurrenz aus der nahen Rhein-Main-Region hochqualifizierte Arbeitnehmer auch aus entfernteren Gegenden - nicht nur aus Deutschland - zu beschäftigen.
Hier wird mir in der Region teilweise auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite zu viel gejammert, anstatt auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen, die zum persönlichen Erfolg führen können.
Regional hängen für mich auch die Themen „Demographischer Wandel“ und „Urbanisierung“ stark zusammen: In den Dörfern sterben teilweise Ortskerne aus, ältere Menschen zieht es in die Stadt „ins betreute Wohnen“. Klassische, attraktive Neubaugebiete in den größeren Städten der Region sind teilweise schwierig oder gar nicht zu realisieren. Hieraus ergeben sich für alle Beteiligten große Chancen, aber auch Herausforderungen: Auf dem Land ist die Nahversorgung bei uns meist sehr gut, auch der Online-Versandhandel hilft ungemein und wird mittelfristig auch für Lebensmittel „ganz normal“ sein. Schulen und Kindergärten sind auch auf dem Land attraktiv. Im Ergebnis kann jeder das bekommen, was er möchte: preiswerten und attraktiven Wohnraum auf dem Land – hochpreisigen und attraktiven „full-service-Wohnraum“ in der Stadt mit allen Vor- und Nachteilen. Wer als Unternehmen diese Situation genau analysiert, seine Angebote und Dienstleistungen darauf abstellt, der hat Erfolg, und erfolgreiche Unternehmen mit entsprechenden Arbeitsplätzen sichern die nachhaltige Entwicklung der Region und ihrer Menschen. Gerade im Kreis Limburg-Weilburg gibt es viele „Musterunternehmen“, die diese Chancen nutzen und die „Motoren“ der Region sind. Diese Unternehmen haben oft auch die Chancen der Globalisierung erkannt: Es ist so einfach wie nie, einen nationalen und internationalen Kundenkreis anzusprechen und zu erreichen – und der Umstand, dass deren Unternehmenssitze in Deutschland – nahe Frankfurt - liegen, ist ein klarer Standortvorteil.