Ihr Alter?
68 Jahre
Ihr Geburtsort?
Hadamar
Ihr Beruf?
Verwaltungsbeamter
Ihre vorherigen beruflichen Stationen?
1964 Lehre als Großhandelskaufmann in einem Baustoffunternehmen, danach zwei Jahre dort als kaufmännischer Angestellter tätig. Im Jahre 1969 Anstellung im Hauptamt der Stadt Hadamar als Verwaltungsangestellter. 1975 Übernahme der Leitung der Kämmerei nach erfolgreichem Abschluss der I. und II. Verwaltungsprüfung als Dipl.-Verwaltungswirt.
1988 Büroleitender Beamter und Leiter des Haupt- und Personalamtes mit Liegenschaftsamt und Körperschaftsbüro. Im Jahre 2001 kam noch die Leitung der Finanzverwaltung hinzu. Mit 66 Jahren als Magistratsoberrat in den Ruhestand versetzt.
Heute betreue ich als eine meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten das Tagesgeschäft des Glasmuseums Hadamar.
Wer oder was anderes hätten Sie gerne sein mögen?
Polizei- oder Kriminalbeamter, war mir aber durch meine Farbenblindheit verwehrt.
Ihr Lieblingshobby?
Ich spiele Tennis, fahre Rad und wandere gerne in den Bergen.
Ihre größte Tugend?
Loyalität
Ihr größter Fehler?
Gutgläubigkeit, sehe immer das Gute im Menschen.
Welche natürliche Gabe möchten Sie gerne haben?
Würde gerne fließend mehrere Fremdsprachen sprechen können, insbesondere Englisch und Spanisch.
Ihr Traum vom Glück?
Ein langes Leben bei Gesundheit und Zufriedenheit
Was wäre das größte Unglück für Sie?
Schicksalsschläge in der Familie.
Welchen Fehler an anderen Menschen entschuldigen Sie am leichtesten?
Unpünktlichkeit, nervt zwar, ist aber entschuldbar
Welche Charaktereigenschaft schätzen Sie am meisten?
Ehrenamtliches Engagement und Pflichtbewusstsein
Was gefällt Ihnen besonders gut an der Region Limburg-Weilburg?
An unserer Region besonders gut gefallen mir die historischen Altstädte, ob Limburg, Weilburg, Bad Camberg oder Hadamar mit ihren engen Gassen, sanierten Fachwerkhäusern und gepflegter Gastronomie. Ein Weiteres: die zentrale Lage mit guter Verkehrsanbindung ins Rhein-Main-Gebiet. Nicht zu vergessen das überaus vielfältige Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie die Pflege von Brauchtumsfesten in unseren Dörfern und ein ausgeprägtes kulturelles Angebot.
Was missfällt Ihnen an der Region Limburg-Weilburg?
Als Hobbyfotograf missfallen mir die vielen Windkraftanlagen, die unsere ländlich geprägte und landschaftlich reizvolle Region verunstaltet.
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Als Hadamarer natürlich Fürst Johann Ludwig von Nassau-Hadamar, der nicht nur Erbauer des großen und bedeutenden Renaissanceschlosses und der Hadamarer Neustadt mit den rechtwinkligen Straßenzügen und großflächigen Marktplätzen war, sondern auch als Friedensstifter in die Geschichte einging. Durch seine geschickte Verhandlungsführung als kaiserlicher Bevollmächtigter wurde der Dreißigjährige Krieg im Jahre 1648 mit dem Westfälischen Frieden beendet. Im Auftrage von Kaiser Ferdinand III unterzeichnete Johann Ludwig als erster den Friedensvertrag von Münster.
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Johannes Mario Simmel, las in den 60iger, 70iger und 80iger Jahren alle seine Bücher.
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit beruflich?
Keine großen Projekte, da im Ruhestand.
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit privat?
Nach der Herausgabe der beiden Farbbildbände „Hadamar - Fürstenstadt im Westerwald“ in den Jahren 1994 und 2011 (ISBN 978-3-86595-445-9), erschienen im Geiger-Verlag, trage ich momentan wieder Fotos zusammen für einen weiteren Farbbildband, der sich befassen wird mit Festlichkeiten, Feierlichkeiten und Veranstaltungen in Hadamar, und zwar in sportlichen, musikalischen, kulturellen, gesellschaftspolitischen, sozialen, wirtschaftlichen und kirchlichen Bereichen. Auch ist eine Fotoausstellung in Planung mit dem Titel „Sanierung der Altstadt Hadamar von 1986 - 2016“. Die Fotografien werden Aufschluss geben über die Veränderungen des Stadtbildes im 12 Hektar großen Sanierungsgebiet „Altstadt Hadamar“in den letzten drei Jahrzehnten.
Ihr Motto?
Wer rastet der rostet!
Wie sehen die Zukunftspläne für das Glasmuseum in Hadamar aus? Welche Projekte sind geplant? Wie könnte man allgemein die Museumslandschaft in der Region voranbringen?
In der letzten Sitzung des Vorstandes vom „Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar e.V.“ wurde beschlossen, die „Sonderausstellung Josef Welzel “ um sechs Monate, also bis zum 30. Juni 2018, zu verlängert. Für das zweite Halbjahr 2018 ist eine Ausstellung mit Glasexponaten von Karlhans Lorenz vorgesehen. Ferner im ersten Halbjahr 2019 eine Sonderausstellung über die Hadamarer Glasmanufakturen mit einem Blick in die Historie „Wie kam das Glas nach Hadamar?“.
Die Aufnahme als Geopunkt im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus ist eine große Chance, die Museumslandschaft in unserer Region voranzubringen, zumal es Ziel des Geoparks ist, die geologischen, landschaftlichen und kulturhistorischen Attraktionen für Bewohner und Gäste der Region begreifbar und aktiv erlebbar zu machen. Die Internetseite www.geopark-wlt.de bietet umfangreiche Informationen. Auch das Glasmuseum Schloss Hadamar ist im Geopark vertreten, verfügt aber auch über einen eigenen, sehenswerten Internetauftritt
www.glasmuseum-hadamar.de