Kreishandwerksmeister und Obermeister der Metallinnung Limburg-Weilburg
Ihr Alter?
56 Jahre
Ihr Geburtsort?
Limburg a.d. Lahn
Ihr Beruf?
1. Groß- u. Außenhandelskaufmann, 2. staatl. geprüfter Maschinenbautechniker, 3. Metallbaumeister, 4. Geschäftsführer der UHE GmbH und der RAUE GmbH
Ihre vorherigen beruflichen Stationen?
Ausbildung bei Eisen Fischer in Limburg
Ausbildung bei Werner Uhe
Technikakademie Weilburg
Meisterschule FMH Oberursel
Wer oder was anderes hätten Sie gerne sein mögen?
In jungen Jahren Musiker/Künstler, später genau das, was ich jetzt bin.
Ihr Lieblingshobby?
Beruf, Ehrenamt, Wandern und Ski fahren
Ihre größte Tugend?
Improvisationsfähigkeit, verbunden mit dem nötigen Organisationstalent
Ihr größter Fehler?
Ungeduld
Welche natürliche Gabe möchten Sie gerne haben?
Mehrere Sprachen sprechen zu können
Ihr Traum vom Glück?
Möglichst unabhängig und gesund im Kreise meiner Familie und guten Freunden alt zu werden
Was wäre das größte Unglück für Sie?
Ein Unglück oder schwere Krankheiten in der Familie und bei Menschen, die mir nahe stehen
Welchen Fehler an anderen Menschen entschuldigen Sie am leichtesten?
Fast alle ohne bösen Vorsatz, wenn man persönlich nichts dafür kann, und die, für die man verantwortlich ist und man dann auch dazu steht
Welche Charaktereigenschaft schätzen Sie am meisten?
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Toleranz
Was gefällt Ihnen besonders gut an der Region Limburg-Weilburg?
Eigentlich alles, Landschaft, Infrastruktur, Verkehrsanbindung, usw.
Was missfällt Ihnen an der Region Limburg-Weilburg?
Mangelnde Vorbereitung und Durchführung von Verkehrsobjekten zur Entlastung der Bürger, wie Südumgehung Limburg und die B8-Umgehungen Lindenholzhausen und Brechen
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Viele, z.B. Alexander v. Humboldt, Einstein, Edison usw.
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Keiner. Wenn ich lese, lese ich meist Fachliteratur oder Biografien.
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit beruflich?
An der erfolgreichen Weiterführung meiner beiden Unternehmen
An welchem großen Projekt arbeiten Sie derzeit privat?
Umgestaltung unseres Gartens
Ihr Motto?
Es kommt wie es kommt. Und: Alles wird Gut!
Was sind derzeit die größten Herausforderungen für die Handwerksbetriebe in der Region, allgemein und speziell im Metall-Bereich? Wie sollten Unternehmen, Verbände, Politik und Behörden Ihrer Meinung nach mit diesen Herausforderungen umgehen?
Die größte Herausforderung dürfte, bei aktuell weiterhin guter Konjunkturlage, der Facharbeiter- und Nachwuchsmangel sein. Wie können wir es schaffen, das Image und das Ansehen der Handwerksberufe in den Köpfen der Menschen, insbesondere der Eltern, wenn es um Auszubildende geht, zu verbessern ? Es muss mehr herausgestellt werden, dass man in der Vielschichtigkeit der Handwerksberufe, wenn man denn will, eine erfolgreiche und selbstbestimmte berufliche Zukunft hat, mit hervorragenden Zukunftsperspektiven.
Das Metallhandwerk im Allgemeinen hat ähnlich wie andere Berufe auch mit der leider immer mehr werdenden Bürokratie zu tun. Immer mehr Reglementierung, Zertifizierung und entsprechende Dokumentationspflichten machen das Leben eines Handwerkers neben dem eigentlichen Beruf immer komplizierter, zeitaufwändiger und zwangsläufig dann auch für den Kunden teurer. Jüngstes Beispiel ist wohl die Sache mit dem Datenschutz und dem erforderlichen Datenschutzbeauftragten. Ich wünsche mir in diesen Punkten mehr Unterstützung und Verständnis von Verbänden, Politik und Behörden, um den administrativen Aufwand so gering wie möglich zu halten bzw. zu reduzieren. Nach dem Motto: „So viel wie nötig und so wenig wie möglich.“