Entdeckungen in der Heimat: Der Lahnwanderweg zwischen Aumenau und Villmar

Datum: 18.02.2021


Die Lahn selbst ist die große Attraktion des Lahnwanderwegs, in Villmar besonders sehenswert durch die Marmorbrücke überspannt.
Urlaub in der Heimat liegt Trend, nicht nur als Folge von Corona. Die Region rund um Limburg und Weilburg bietet dazu viele Möglichkeiten, insbesondere für Wanderer und Radfahrer. Neben den großen Routen an Lahn und Weil entlang gibt es noch viele interessante Strecken in der Region zu entdecken. Einige von ihnen stellt der Marktplatz Limburg-Weilburg jetzt vor. In dieser Folge: eine Etappe des Lahnwanderwegs zwischen Aumenau und Villmar.

Mit seinen knapp 300 Kilometern von der Quelle im Rothaargebirge bis zur Mündung bei Lahnstein ist der Lahnwanderweg in seiner Gesamtheit ein Projekt für einen ausgedehnten Wanderurlaub. Zum Glück kann man sich die insgesamt 19 Etappen auch einzeln jeweils für eine bequeme Halbtages- oder Tagestour vornehmen. Fünf von ihnen liegen zumindest teilweise im Landkreis Limburg-Weilburg. Allesamt führen sie durch das schöne Lahntal und beginnen und enden entweder direkt an einem Bahnhof oder zumindest in überschaubarer Entfernung davon, so dass per Zug der Ausgangspunkt wieder erreicht werden kann. Wir nehmen uns heute die offiziell 14. Etappe vor, die zwischen Aumenau und Villmar auch etwas weiter vom Flussufer weg und in die Landschaft hinein ausholt.

Verlauf:

Im Unica-Steinbruch wird klar, warum der Lahnmarmor als Gebäudeschmuck hochgradig begehrt war.
Vom Bahnhof Aumenau geht es erst einmal über die Brücke auf die rechte Lahnseite. Dann folgt die Strecke für knapp drei Kilometer durch Wiesen und Auwald sehr eng dem Flussufer, bevor nach einem scharfen Rechtsknick ein erstes kurzes Steigungsstück etwas mehr Abstand zur Lahn bringt. Es folgt ein ebenso scharfer Linksknick, und dann verläuft die Strecke kurz auf der Zufahrt zum Arfurter Bahnhof, aber vom Bahnhof weg, um die Landstraße zwischen Arfurt und Seelbach zu überqueren. Nun folgt das längste Steigungsstück, auf dem Wanderer zunächst durch Wiesen und Felder Höhe gewinnen, dann den Steimelskopf umrunden und damit den höchsten Punkt der Strecke erreichen.
In Richtung Westen geht es in ein dichtes Waldstück hinein, wo der Tiefenbach auf einem Brückchen überquert wird. Auf der anderen Seite des Waldes beginn schon wieder die Gefällestrecke nach Südosten an einem Reiterhof vorbei zurück ins Lahntal und auf Villmar zu. Der Endpunkt ist am Villmarer Bahnhof erreicht.
Die Etappe ist knapp 13 Kilometer lang und überwindet rund 160 Höhenmeter. Mehr als die Hälfte verläuft über weitgehend naturbelassene Feld- und Waldwege, weitere rund vier Kilometer über Schotterwege. Insbesondere bei nassem Wetter sind gutes Schuhwerk und Trittsicherheit Pflicht, denn die Abschnitte mit Gefälle sind zwar nicht sehr lang, mitunter aber steil. Der Lahntal Tourismus Verband, der den Lahnwanderweg betreibt, geht von einer Gehzeit von rund vier Stunden aus. Als Wegmarkierung dienen die Buchstaben "LW" in Rot auf weißem Grund.

Sehenswürdigkeiten:

Abseits vom Fluss führt die Route durch urige Waldstücke. Gute Trittsicherheit ist stellenweise notwendig.
Der "Star" der Wanderung ist natürlich die Lahn mit ihrer Flusslandschaft. Von vielen Stellen aus gibt es interessante Ein- und Ausblicke in das Lahntal. Am höchsten Punkt der Etappe am Steimelskopf reicht der Blick weit hinein in Westerwald und Taunus. Dazu kommen einige sehenswerte Bauwerke. Dazu zählt die Marmorbrücke am Etappenende in Villmar, die wegen ihrer technischen Konstruktion unter Denkmalschutz steht. Kurios mutet an, dass auch der Bahnhof Arfurt, der wenige hundert Meter Abseits des Lahnwanderwegs liegt, denkmalgeschützt ist. Denn es handelt sich um einen sehr schlichten Wellblechbau mit gebogenem Dach. Doch genau das macht ihn zu einer Besonderheit in der erweiterten Region.
Ein Besuchsziel von eigenem Rang ist das Lahn-Marmor-Museum, auf das die Wanderstrecke kurz vor ihrem Ende in Villmar trifft. Dort gibt es viele Informationen über den besonderen Stein, der jahrhundertelang als Bauschmuck gefragt war, zu den erdgeschichtlichen Prozessen, die zu seiner Entstehung geführt haben, und zum Leben und Arbeiten der Menschen, die den Lahnmarmor abgebaut und bearbeitet haben. Während der Corona-Beschränkungen ist das Museum geschlossen, aber der Unica-Steinbruch mit seiner polierten Wand aus Lahnmarmor und informativen Schautafeln bleibt zugänglich.
Einkehrmöglichkeiten bestehen am Start und am Ende der Etappe in Aumenau und Villmar.

Tourvarianten:

Wer eine anspruchsvolle Tagestour plant, kann natürlich eine der angrenzenden Etappen des Lahnwanderwegs anschließen. Flussauf führt der Nachbarabschnitt bis nach Weilburg, flussab bis nach Limburg. Der Lahnhöhenweg und der Hessenweg verbinden, nahezu deckungsgleich miteinander, ebenfalls Villmar und Aumenau. Sie verlaufen allerdings enger am Fluss und durch Arfurt hindurch. In Kombination mit dem Lahnwanderweg entsteht so ein Rundkurs. Villmar mit seiner Lahnbrücke eignet sich auch, um auf die linke Flussseite zu wechseln. Dort verlaufen der Lahnhöhenweg Taunus und der Lahn-Camino, ein Teil der Pilgerroute des Jakobswegs, durch den Ort.


Detaillierte interaktive Routenkarte auf dem Portal Outdooractive: https://out.ac/IbnLK

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