v.l.: Dennis Breithecker, Thomas Wagenbach, Raimund Becher, Hans-Edmund Heep, Hermann-Josef Jost und Christoph Simon
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Ellar wurde auf das Jahr 2022 zurückgeblickt. Die Corona-Pandemie neigte sich dem Ende zu und nach einem noch ruhigen Jahresstart begannen auch schon die Vorbereitungen zur Ellarer Pfingstkirmes, wie der 1. Vorsitzende Thomas Wagenbach berichtet. Die Kirmes wurde in der Vergangenheit immer im jährlichen Wechsel von einem Ellarer Verein ausgerichtet. Aufgrund der fehlenden Mitglieder und damit auch helfenden Hände haben im vergangenen Jahr erstmals vier Ellarer Vereine gemeinsam das Kirmesprogramm gestaltet. Neben dem Traditionsspielmannszug begeisterten auch Bands wie die „Dohlemer Boube“ aus Dornburg oder die „Wolpertinger Buam“ die Besucherinnen und Besucher. Nachdem die Besucherzahlen in den vergangenen Kirmesjahren rückläufig waren, wurde die Ellarer Kirmes in 2022 wieder zu einem vollen Erfolg. Die gemeinsame Ausrichtung wird auch in diesem Jahr beibehalten und so freuen sich die Ellarer Vereine bereits jetzt auf das anstehende Kirmeswochenende vom 27. bis 29.05.2023.
Ein weiterer Höhepunkt war Ende Juli das 2. Bachfest am Feuerwehrhaus. An einem warmen Sommertag gab es kalte Getränke und Snacks vom Grill mit musikalischer Unterhaltung. Die kleinen Gäste erwartete eine Hüpfburg.
Zur 2. Burgweihnacht in der Burg Ellar beteiligte sich die Jugendfeuerwehr mit einem eigenen Stand und verkaufte Reibekuchen sowie Pommes. Der Erlös kam der Jugendarbeit zugute. Thomas Wagenbach dankt allen Helferinnen und Helfern, die die Durchführung der Kirmes, des Bachfests und der Burgweihnacht erst möglich gemacht haben.
Wehrführer Dennis Breithecker berichtete über die Entwicklung in der Einsatzabteilung, welche Ende 2022 eine Stärke von 21 Kameraden und 3 Kameradinnen umfasste. Diese leisteten im vergangenen Jahr in 21 Einsätzen Hilfe und wendeten dafür 450 Stunden ihrer Freizeit auf. Das vergangene Jahr war damit das einsatzreichste Jahr, auf das Breithecker zurückblicken konnte. Auch der Übungsbetrieb konnte ab März wieder regulär aufgenommen werden. Die Wehrleute wurden an 26 Abenden theoretisch und praktisch ausgebildet, ganze 795 Stunden kamen dabei zusammen. Hinzu kamen mehrere Übungen mit benachbarten Wehren und in den Wintermonaten gemeinsame Ausbildungsabende mit den anderen Waldbrunner Wehrleuten. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden besuchten zudem Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, um ihr Wissen zu vertiefen und erweitern. Breithecker dankte allen Unterstützern der Feuerwehr und den Kameradinnen und Kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.
Auch Jugendwart Jochen Kempa konnte ab März wieder die zweiwöchig stattfindenden Übungen der Jugendfeuerwehr durchführen. Die 14 Jugendlichen trafen sich an 14 Abenden sowie zu sechs weiteren Terminen der Jugendarbeit. Am Aktionstag „saubere Landschaft“ beteiligten sich die Jugendlichen ebenso wie am Waldbrunner Jugendfeuerwehr-Zeltlager, welches das sich noch in der Corona-Pause befindende Zeltlager auf Kreisebene mit Spielen, Alarmübungen und einer Besichtigung der Feuerwache in Weilburg würdig ersetzte. Ein Mitglied der Jugendfeuerwehr konnte im abgelaufenen Jahr altersbedingt in die Einsatzabteilung wechseln. Mit der Beteiligung an der Ellarer Burgweihnacht und einer Weihnachtsfeier in der Lasertag-Arena endete das Jahr 2022 für die Jugendfeuerwehr. Tim Lorenz gab das Amt des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarts zum Jahresende an Georg Wagenbach ab. Jochen Kempa dankte Tim Lorenz sowie allen Mitgliedern der Feuerwehr und des Vorstands für die Zusammenarbeit und Unterstützung der Jugendfeuerwehr.
Die Kinderfeuerwehr „Feuerfunken“ führt alle Kinder von 6 bis 10 Jahren alle 2 Wochen spielerisch an das Thema Feuerwehr und Brandschutz heran. Es wird gespielt, gebastelt und sich auch mit dem großen Feuerwehrfahrzeug beschäftigt. Kinderfeuerwehrwartin Anne Heep berichtet, dass sich die Kinder ab April wieder treffen konnten. Los ging es mit dem Ostereierfärben. Auch ein Besuch beim Zeltlager der „großen“ Kameradinnen und Kameraden durfte natürlich nicht fehlen und hat die Vorfreude auf den nächsten Schritt bei der Feuerwehr geweckt. Das Jahr endete mit einer Weihnachtsfeier, bei der gemeinsam viele Plätzchen gebacken wurden.
Über die Entwicklungen im Blasorchester berichtete Nicole Eckholz. Das Jahr startete mit neuen Stücken und viel Elan. So konnten die Musikerinnen und Musiker im vergangenen Jahr einige Veranstaltungen wie der Martinsumzug in Ellar, die Gedenkfeier zum Volkstrauertag und die Ellarer Burgweihnacht musikalisch begleitet werden. Das Blasorchester trifft sich immer freitagabends um 19:45 Uhr in der Mehrzweckhalle und würde sich über weitere Musizierende freuen.
Für seine langjährigen Dienste in der Feuerwehrmusik wurde Lothar Nonn mit dem Ehrenzeichen der hessischen Feuerwehrmusiker in Gold ausgezeichnet. Außerdem wurde Kevin von Holten zum Oberlöschmeister befördert.
Einige der anwesenden Mitglieder konnten zudem für ihre langjährige Vereinsmitgliedschaft geehrt werden. Für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Ellar wurden Matthias Scherer, Stefan Seifert, Marcel Krempel und Jochen Kempa geehrt. Lothar Nonn ist bereits seit 50 Jahren Mitglied im Förderverein. Hans-Edmund Heep, Hermann-Josef Jost und Raimund Becher konnte sogar zu 60 Jahren Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Ellar gratuliert werden. Ehrenvorstandsmitglied Engelbert Keul sollte ebenfalls für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt werden, konnte jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen.